HEx Danzig

 

In diesem Jahr führte es uns zu unserer jährlichen Herbstexkursion wieder einmal ins benachbarte Polen. Das Ziel: Danzig. Pünktlich gegen 16:00 Uhr konnten wir am Dienstag, dem 16. November, in Dresden amPotthoff-Bau mit unseren drei 9er Bussen in Richtung unseres Etappenzieles Posen starten, wo wirbeabsichtigten, die Nacht zu verbringen. Durch den dichtesten Nebel brachten uns unsere sehr kompetentenFahrer sicher ans Ziel, sodass wir am Abend gut im Hostel ankamen. Nach der Einnistung in den Zimmern wurde sich erstmal auf die Suche nach fester und flüssiger Nahrung gemacht und ein bisschen durch dieStadt geschlendert. Anschließend ließen wir den Abend im Hostel noch entspannt ausklingen.

Am nächsten Morgen wollten wir 9:15 Richtung Danzig aufbrechen, und uns noch schnell etwas zumFrühstück besorgen. Das hat sich etwas komplizierter gestaltet als gehofft, weil der Bäcker nicht genug Essen für uns 27 hungrige Reisende hatte. Nach gut dreistündiger Fahrt bei jetzt deutlich klarerem Wetter, war die Hafenstadt an der polnischen Ostsee erreicht. An diesem Abend wurden wir noch von polnischen Studentenan deren Technische Universität in Danzig eingeladen (ein überaus beeindruckendes Gebäude), wo sich der Dekan und einige Studierende  vorstellten und uns viel über die Uni, das Studium und sonstige Aktivitäten erzählten. Esstellte sich heraus, dass  unsere polnischen  Freunde sehr wettbewerbs- und praxisbezogen arbeiten.

Hex Danzig - Gruppenbild

Einen   dieser Wettbewerbe durften wir auch gleich selbst noch führen, nach einem typisch polnischenAbendessen natürlich. Die Aufgabe war es, aus Holz einen Turm zu bauen, der mit möglichst kleinerMasse einer maximalen Belastung standhält. Um den Sieger der neun Gruppen zu bestimmen, spannten wir die Türme in eine Hydraulikpresse ein, und ich darf mit Stolz behaupten, dass meine Gruppe 9 einensehr souveränen Sieg einfahren konnte. Nach dieser spannenden Ingenieursarbeit beendeten wir den Tag ineinem lokalen Studentenclub (Mechaniczna Pomarańcza) bei kühlen Getränken und guten Gesprächen.

Der Donnerstag begann für diejenigen, die sich rechtzeitig aus dem Bett zwingen konnten mit einemeinfachen Frühstück im Hostel zwischen 8:20 Uhr und 9:00 Uhr. Die 9:20 geplante Abfahrt verschob sich ein paar Minuten nach Hinten. Nichts desto trotz konnten wir kurz vor 11 Uhr mit der Besichtigung unsererersten Baustelle beginnen. Es handelt sich um das Projekt „Przekop Mierzei Wiślanej“, bei dem ein Schiffskanal zwischen dem Weichsel Haff und der Danziger Ostseebucht ausgehoben wird. Wir hatten dasGlück, eine exklusive Führung vom obersten Bauleiter des Projekts zu geniesen. Der Kanal ist ca. 1,3 km lang und beinhaltet eine Schleuse, die bis zu 100 Meter langen Schiffen die Durchfahrt ermöglichen kann. Es muss je nach Wetter- und Gezeitenbedingungen ein Höhenunterschied von ca. 2 Metern überwundenwerden. An beiden Seiten der Schleuse befinden sich jeweils zwei massive Schleusentore, sodass imErnstfall der Schiffsverkehr weiter stattfinden kann, sollte ein Tor ausfallen. Grund für den Bau des Kanals ist,dass polnische Schiffe, die zwischen Weichsel Haff und Ostsee verkehren wollen, russisches Gebietdurchqueren müssen, was mit sehr hohen Zollgeldern verbunden ist. Das kann mit dem Bau einesausschließlich polnischen Zugangs vermieden werden. Die großen Mengen ausgehobenen Materials für den Kanal werden am Südende dessen zu einer künstlichen Insel aufgeschüttet. 

Hex Danzig - Schleuse

Weiterhin werden über denKanal zwei drehbare Brücken errichtet, sodass immer mindestens eine Brücke für den Autoverkehr geöffnet ist, wenn ein Schiff den Kanal passiert. Die jeweils andere Brücke dreht sich um 90°, um dem Schiff Platz zumachen. Insgesamt scheinen polnische Ingenieure sehr begeistert von drehbaren Brücken zu sein. Nachüber zweistündiger Besichtigung machten wir uns auf den 60km langen Rückweg nach Danzig, wo sich jeder der wollte erstmal auf eigene Faust verpflegen konnte. 16:00 Uhr stand mit dem Besuch des DanzigerWeltkriegsmuseums das nächste Ereignis auf dem Plan. Dieses war sehr interessant, aber unmöglich in der kurzen Zeit in der dargebotenen Fülle zu bestaunen.

Nach einem ziemlich knappen Frühstück, waren aber am nächsten Morgen alle fit genug, um sich der nur fünf Minuten Fußweg entfernten Baustelle zu widmen, die um 10:00 Uhr auf der Tagesordnung stand. Hier begleiteten uns zwei einheimische Studentinnen, die wir zwei Tage vorher bereits in der Uni kennengelernt haben. Auf dieser Baustelle im Zentrum der Stadt werden Hotels und Mitwohnungen errichtet. Das interessante hierbei ist, dass schon stehende, alte Mauern in die neuen Gebäude integriert werden sollen,weil diese aufgrund von historischer Bedeutung nicht abgerissen werden dürfen. Am Abend sind wir mit zwei Bussen noch an dieOstsee gefahren, haben in einem schönen kleinen Restaurant direkt am Strand, mit etwas lauter Livemusik gegessen und anschließend das Hafengebiet noch etwas erkundet.

Hex Danzig - Baustelle Hafengebiet

Der Samstag sollte dann auch schon der letzte vollständige Tag in Polen sein. Wir fuhren 10:00 Uhr los zur 60km entfernten Marienburg, eine Ordensburg in Malbork. Sie ist die größte Backsteinburg Europas und wir bekamen per Audioguide eine ausgiebige Führung. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert erbaut und galt als uneinnehmbar, auch weil sie über enorme Vorräte verfügte, die eine Belagerung aussichtslos machten. 

Hex Danzig - Burg

Nachder langen Besichtigung und Heimfahrt war es auch schon Abend und wir kehrten auf Kosten des spendablenVereins in ein uriges  Restaurant mit polnischen Spezialitäten ein, und man kann wohl sagen, dass es allen hervorragend geschmeckt hat.

Was  bei einem Urlaub an der See natürlich nicht fehlen darf, ist das Baden und rumdösen am Strand. Zugegeben, es war etwas kalt und zu dunkel um stundenlang am Strand zu liegen, und auch das Wasser war recht frostig sodass das Badeabenteuer von recht kurzer Dauer war, aber alle die mit waren hatten ihren Spaß. Der letzte Abend im Hostel verlief ruhig, es wurde noch ein bisschen zusammengesessen und das ein oder andere Bier geleert, aber die letzten Tage waren sehr intensiv und die Fahrer mussten fit für den nächstenTag sein, sodass viele schon eher die Bettruhe suchten.

Am Sonntagmorgen stand nun nichts weiter an, als die Rückfahrt nach Dresden. Einziger größerer Zwischenstopp war das Testzentrum in Frankfurt/Oder, bei dem glücklicherweise jeder mit einem negativenErgebnis nach Hause zurückkehren konnte.

Was haben wir in Polen gelernt? Neben interessanten Baustellen und beeindruckenden Universitätsgebäuden die wie gesehen haben, habe ich überrascht erlebt, wie intensiv man die Durchfahrt eines Kreisverkehrs zelebrieren kann, und auch ein paar Worte polnisch sind hängen geblieben. So wissen wir jetzt wahrscheinlich alle, dass man besser den Weg frei macht, wenn jemand „Uwagabetoniarka!“ ruft.

Danke an alle Organisatoren und alle Firmen und natürlich auch unseren Dolmetscher Pawel, für die Ermöglichung einer gelungenen und spannenden Herbstexkursion.

 

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